Land zurückerobern

Das Königreich Gottes. Wie sieht das eigentlich genau aus? Können wir das Reich Gottes in unseren Gemeinden und Kirchen sehen und erkennen?

Viele Christen freuen sich darauf in das Himmelreich zu kommen, aber Jesus selbst sagte ja als er auf die Erde gekommen ist, dass das Reich Gottes angefangen hat auf der Erde zu existieren. Die Frage ist doch worauf freut man sich denn wenn man Vorfreude auf den Himmel hat? Man freut sich darauf, dass dort ausschließlich der gute Wille Gottes geschieht und dadurch alles in Liebe und Frieden zusammenlebt. Indem aber Jesus offenbarte, dass genau dies auch der Plan mit diesem Universum ist, wurde klar, dass es gar keinen relevanten Unterschied mehr gibt zwischen Himmel und Erde, sobald das Reich Gottes die Erde komplett eingenommen hat und der gute Wille Gottes auch hier komplett erfüllt wird.

Die Bibel prophezeit, dass sich das Volk Gottes auf dem ganzen Planeten ausbreiten wird und in Vollmacht und Erkenntnis wachsen wird. Gleichzeitig aber wird es zum Erstarken des Bösen in der Welt kommen, das in Feindschaft mit Jesus und damit auch in Feindschaft mit den Christen ist. Jesus selbst prophezeite was wir heute sehen: Der Planet Erde geht immer mehr kaputt an der Gottlosigkeit und Maßlosigkeit der Menschen, die nicht fähig sind das Big Picture zu sehen.

Dort aber wo Menschen zu Jesus finden und ihre Identität in Jesus Christus verstehen, dort wo Menschen sich verfügbar machen mit ihrem Leben für das Wirken Gottes, dort wo Menschen anfangen zu glauben, dass Gott jede übernatürliche Tat durch sie hindurch tun kann, dort entsteht das sogenannte Königreich Gottes mit der oft sogenannten Königreichs Kultur.

Und genau diese Kultur soll heute mein Thema sein. Oftmals leben Christen komplett integriert und assimiliert in der Kultur ihrer Heimatländer und auch in den Bereichen dieser Kultur die sich eigentlich wiedersprechen mit der Kultur Gottes. Das liegt daran, dass wir unseren Glauben oft auf nur einen kleinen Rahmen innerhalb unseres Lebens beschränken und in den restlichen Bereichen recht gedankenlos in der Gesellschaft um uns herum mitschwimmen. Für viele Christen liegt das daran, dass sie ihren Glauben eher als etwas theoretisches und persönliches bezeichnen würden, etwas was nicht offensiv und verändernd auf die Gesellschaft einwirkt. Folgende Bereiche zum Beispiel sind allgemein bekannt dafür zur Reich Gottes Kultur zu gehören:

  • Literatur
  • Verkündigung / Lehre
  • Musik
  • Eheberatung
  • Seelsorge / Therapie / Lebensberatung
  • Gebet
  • Lokale Gemeinschaft

All das kommt uns bekannt vor in unseren Gemeinden und oftmals denken auch viele, dass das ausreicht und es genau richtig so ist. Die Wahrheit ist jedoch, dass das Reich Gottes in jeglicher Hinsicht und Facette eine bessere Alternative ist zu der irdischen Welt die vom Satan angeführt und beeinflusst wird. Die Bibel macht deutlich, dass Gott in allem ein gutes Original geschaffen hat und der Teufel in allem was er schafft nur Dinge kopiert von dem Schöpfer. Diese Kopien sind für den Menschen zwar wirklich einfacher zu bekommen (schneller Genuss), sind in ihrer Qualität aber nicht vergleichbar mit dem Original das vom Schöpfer ausgeht.

Ganz wichtig ist jedoch, dass ihr mich hier nicht falsch versteht. Es geht nicht darum die derzeit vorhandene Kultur der Kirchen und Gemeinden über die Kultur der Welt überzustülpen. Da würde sogar ich sagen, dass das schrecklich langweilig wäre und keine Freude bereiten würde! Früher gingen Missionare los in die Dritte Welt Länder und haben das Evangelium verkündet und haben gleichzeitig versucht den Menschen die angeblich bessere westliche Kultur anzudrehen! Das ist definitiv verkehrt! Zumal die westliche Kultur in den meisten Bereichen gar nicht in Übereinstimmung kommen kann mit dem Reich Gottes.

Die Vielfalt der menschlichen Kultur ist ein Ausdruck der Kreativität Gottes und seiner Geschöpfe. Zu versuchen diese Vielfalt zu reduzieren und dies dann mit dem Reich Gottes zu begründen ist widersprüchlich. Jede Kultur und jeder Bereich einer Kultur hat für gewöhnlich einen großen Bereich der neutral gegenüber dem Reich Gottes ist, d.h. die Ausgestaltung dieser Bereiche ist ein einfacher Ausdruck von Kreativität und steht weder für noch gegen das Reich Gottes. Gleichzeitig aber gibt es Bereiche innerhalb von Kulturen, die der Königreichskultur absolut entsprechen. So gibt es zum Beispiel viele asiatische Lebensweisheiten die in der Übereinstimmung mit der Lehre Jesu stehen. Natürlich aber gibt es eben diese Bereiche, die im Widerspruch stehen zum Reich Gottes. Und genau diese Bereiche gilt es eben zu erkennen und zu verändern. Einfaches Beispiel Musik: In den meisten Gemeinden und Kirchen wird Musik gespielt die heutzutage komplett veraltet ist. Die ältere Generation spricht diese Musik an, während aber die Jüngeren in ihrer Kultur gar nichts mit dieser Musik anfangen kann und daher auch einfach nicht so viel Bedeutung hat wenn sie diese Musik zur Anbetung Gottes nutzen. Interessanter weise hat sich die Gemeinde als so eine Art Konservierungsstoff für alte Musik und Kultur gezeigt. Der unterbewusste Hintergedanke ist klar: Die Kultur in der man selbst Zugang gefunden hat zu Gott erklärt man zum inoffiziellen Standard der Reich Gottes Kultur. Das muss unbedingt mal ausgesprochen werden, damit wir in Zukunft verstehen, dass auch die Kultur des Reich Gottes sehr vielfältig und unterschiedlich ist und sein kann, ja sein muss!

Um aber Menschen aus neuen Generationen und Kulturen anzusprechen, müssen wir ihnen mit einer Kultur begegnen die ihnen einen Zugang zum Reich Gottes verschafft. Es ist daher vollkommen egal mit welcher Musikrichtung wir Gott anbeten, solange es zum Willen Gottes passt und auch zu den Teilnehmern der Anbetung. Gott freut sich über Rock, Pop, Hip Hop, Techno, House, Dance und was es da alles noch so gibt. Entscheidend bei der Musik ist nicht wie es sich anhört sondern die Botschaften und Texte die dort mitschwingen. So handelt der klassische Hip Hop vor allem von Gewalt, Stolz und Geld während Pop oftmals vom Saufen, Sex und Party handelt. Diese Texte lassen sich nicht mit dem Willen Gottes in Übereinstimmung bringen.

Es ist also unsere Aufgabe als Nachfolger Jesu, eine Kultur zu schaffen in allen Bereichen, die das schlechte und Böse mit dem Guten und der Liebe ersetzt. So kommen wir weg von der billigen Kopie und gewinnen das Land zurück welches ohnehin eigentlich uns gehört. Gott selbst ist dabei mit uns und er wird uns schnell zu einer bemerkenswerten Exzellenz in dem Bereich führen. Ich sehe hier primär folgende Bereiche die wir in naher Zukunft in Angriff nehmen sollten:

  • Kunst
  • Tanz
  • Sport
  • Mode
  • Ernährung / Ernährungsberatung
  • Management

Mittelfristig sollte dann hinzukommen:

  • Wirtschaft allgemein
  • Technik
  • IT
  • Wissenschaft
  • Bildung

Heißt das wir ziehen uns zurück und machen komplett unser eigenes Ding? Nein. Erstens machen wir nicht unser Ding, sondern wir machen Gottes Ding. Es ist sein Wille und nur wenn er uns dorthin führt wird es die echte Kultur des Königreichs. Zweitens ist es unser Auftrag in dieser Welt zu leben und ständig Begegnung mit Menschen zu haben die noch nicht an die Existenz des lebendigen Gottes glauben. Daher ist es ganz klar die Berufung für jeden Jesus Nachfolger in beiden Reichen zu leben. In dem Reich Gottes zuhause. Aber in dem Reich dieser Welt beim Dienst für den Herrn.

Gott der Galaxien

Allmächtiger Herrscher
Du bist mein Vater
Welch eine Ehre ist das für mich
Das ich dein Kind geworden bin
Du bist der Präsident aller Präsidenten
Du bist der Boss aller Bosse

In deiner Hand hältst du Galaxien
Mit deinen Fingern spannst du Dimensionen auf
Und sprichst Materie und Leben in sie hinein
Du erzeugst Energie und Licht
Ja Gesetze der Natur legst du fest

Selbst die Zeit ist dein Gedanke
Du aber bist keiner Zeit unterworfen
Alles was im Zeitverlauf geschieht
Spannt sich auf wie ein Screen vor deinen Augen
Geburt, Errettung, Tod
Schöpfung, Auferstehung, Apokalypse
Alles passiert zugleich und ohne Zeit vor dir

Du schaffst täglich neue Welten und Ideen
Deine Kreativität kennt keine Grenzen
Du aber wolltest etwas schaffen, was dir ähnlich ist
Ein Geschöpf dem du deine Liebe zeigen kannst
Ganz erfahrbar und real
Und so schufst du uns, die Menschen

Du aber bist nicht der Schöpfer der Liebe
Sondern du bist die Liebe selbst
So wie du auch das Leben bist
Weder Liebe noch Leben kann ohne dich sein
Dir gehört das Leben

Ein tiefes verborgenes Geheimnis bist du
Dein Wesen konfrontiert uns täglich mit dem Unbekannten
Neue Orte, neue Geschöpfe
Neue Situationen, neue Fähigkeiten
Neue Sinne, neue Erlebnisse
Von Geburt an bis in alle Ewigkeit

Im allem aber bleibt der Anker deiner Liebe
Die du hast für meinen Geist,
meinen Körper und meine Seele
Keine Villa, kein Gold und keine Diamanten
Sind so wertvoll wie du

Ein Lächeln von dir und ich habe neue Energie
Ein Wort von dir
Und meine Krankheiten verschwinden
Eine Berührung von dir
Und mein Herz ist neu gefüllt mit Liebe
Gnädig, geduldig und freundlich bist du
Ein unbestechlicher Action-Man
Und doch der wahre Gentleman
Ja, du bist Gott.
Ja, du bist Christus.

Matthias April 2015

Ein einziger Wunsch

Wenn alles einfriert in dieser Welt
Wenn ich gefangen bin in diesem Körper
So würde ein Wunsch bestehen bleiben
Der Wunsch dir nahe zu kommen
Deine Schönheit zu schauen
Deine Freiheit zu schmecken
Die Begegnungen mit dir übertreffen alle Erfahrungen
Aus dir kommt alles Wesen
Zu dir zurück strebt jedes Wesen
Anteilnahme an deiner Herrlichkeit
Schutz durch deine Herrschaft
Dies ist meine Sehnsucht
Dass ich mich legen kann in das Bett
Welches du mir gemacht hast
Dass ich essen kann von der Speise
Die du für mich gekocht hast
Dass ich trinken kann von deinem Blut
Welches du ausgegossen hast auf mich
Dass ich schweben kann in deinem Geist
Den du auf mich gelegt hast

In dunkler Stunde

In deiner dunkelsten Stunde wirf alle Sorgen auf ihn
Diese Stunden müssen Gott gehören
Stunden in denen du gekrümmt vor Schmerzen zitterst
Stunden in denen du unzählige Tränen weinst
Stunden in denen du Teile deines Lebens begraben musst
In diesen Stunden rufe zum Gott, den Schöpfer des Lebens
Er allein kann dir in diesem Moment helfen
Singe ihn zur Ehre, summe seine Lieder
Denn dies zerreißt das dunkle Band des Todes
Und Entzündet das Licht Gottes in dieser Welt

Es ist ein kostbares Geheimnis verborgen
In dem dunklen Leid, welches dich zu Gott hin treibt
Die tiefe Sehnsucht nach Befreiung und Heilung
Kann umschlagen in tiefe Sehnsucht nach Gott und seiner Hilfe
Ein ehrlicher Lobpreis ein ehrliches Danken in dunkler Stunde
Ist tausend Mal mehr Wert als ein Lobpreis in entspannter Lage

Gott sucht Anbeter
Die sowohl in gesegneten Tagen voller Freude
Als auch in dunklen Stunden voller Leid
Ihre Hände heben zum Himmel
Und herausrufen mit aller Kraft:
Ja Herr, du bist gut!

Gott wird antworten in jeder Lage
Er wird kommen und dich umgarnen
Seine Güte bleibt für immer!

–  Matthias März 2015

Reifen im Glauben – Der Weg der Erkenntnis 1/X

Derzeit lese ich die Sprüche von Salomo und es ist interessant wie oft dort über die Gotteserkenntnis gesprochen wird. Eine Erkenntnis, die das Resultat der Weg der Weisheit ist. Es scheint mir als würde ich hier ein bisschen unbekanntes Territorium betreten und gleichzeitig aber einer wichtigen Lehre Jesu auf den Grund gehen.

Wenn wir an Jesus Glauben dann spielt unsere Zuwendung zu Gott eine ganz Entscheidende Rolle. Dieses ist der Zeitpunkt an dem wir uns für Jesus entscheiden und wir uns unter die Führung Gottes stellen. Wir wechseln vom „Team Darkness“ in das „Team Jesus“. Was auf dieses Erlebnis folgt sieht bei jedem Menschen individuell anders aus. Oftmals gehen wir allerdings fälschlicherweise davon aus, dass das wichtigste Ereignis nun hinter uns liegt. Wir haben das Team gewechselt und leben mit einer gewissen Freude darüber normal unseren Alltag. Ich möchte das mit einem Bild veranschaulichen:

Stell dir vor du würdest dein Leben lang nur Wasser trinken weil es nichts anderes gibt. Irgendwann würdest du jemandem begegnen, der dir von einer Coke (oder Pepsi) erzählt und dir dann eine eisgekühlte Dose von diesem Getränk reicht. Du bist überwältigt von dem Geschmack der Cola. Nun gehst du hin zu deinem Freunden und erzählst diesen von diesem neuen Getränk. Aber irgendwann ist die Cola leer und trotzdem schaust die Cola noch an und erzählst davon. Der echte Geschmack jedoch gerät in Vergessenheit… Der Clou der Geschichte ist, es gibt nicht nur eine Cola! Es gibt mehr! Es gibt einen unendlichen Vorrat und wenn du an der Kasse stehst und den Verkäufer danach fragst wie viel eine kostet, dann legt Jesus dir die Hand auf die Schulter, lächelt, und sagt: „Das geht aufs Haus!“

Die Geschichte soll verdeutlichen, dass wir in der Regel unseren Glauben unterschätzen und/oder den wahren Kern gar nicht richtig kennenlernen und verstehen. Zu oft denken wir, dass das was wir erlebt haben schon alles war was man erleben und erfahren kann. Wir untertreiben die Kraft Gottes, und wir servieren anderen Menschen die Frohe Botschaft viel zu kalt! Die einfache Wahrheit die dahinter steckt, ist dass es mehr gibt, als das was wir kennen. Und auch die krassesten Erlebnisse und Erkenntnisse die Menschen haben, die gleichzeitig mit uns ihr kurzes irdisches Leben auf der Erde verbringen, reichen nicht an die Grenze heran. Es gibt mehr! Und du darfst diese verborgenen Dinge die in Gott ruhen entdecken!

In Matthäus 13, ab 24, erzählt Jesus das Gleichnis von dem Bauer und den Schnittern. Das Gleichnis und die Deutung ist sehr wichtig also kann ich es euch nur ans Herz legen es zu lesen. Fakt ist das Jesus die Christen vergleicht mit einem Weizen-Samen der gesät wird und dann wachsen soll. Am Ende wird der Weizen in die Scheune gebracht und das Unkraut wird verbrannt. Der Wachstums und Reifeprozess eines Christen wird hiermit als zentraler Punkt der Sinn der Menschheit genannt. Dabei geht es nicht darum, dass wir reich werden, dass wir körperliche Fähigkeiten erlangen oder uns Wissen aneignen. Der Reifeprozess zielt auf unser Herz ab, auf unsere Seele, auf unser innerstes Wesen, welches sich im Laufe der Zeit entwickelt. Der Geist in uns der durch das Herz beschrieben wird ist auch das einzige was wir in das Himmelreich mitnehmen werden. Darum sagt die Bibel auch: Mehr als alles andere behüte dein Herz. Dabei macht es für Gott schon einen Unterschied wie groß und fruchtbar das resultierende Pflänzchen am Ende ist. Die Vorstellung davon, dass alle Menschen im Himmel auf der gleichen Stufe stehen, hat Jesus persönlich aus dem Weg geräumt. Es zeigt auf, dass manchen die Herrschaft auf der Erde gehört, anderen die Herrschaft in den Himmeln usw. Das Leben auf der Erde ist deine Möglichkeit, dich selbst, mit Gottes Hilfe, wachsen zu lassen um somit deine ewige Stellung im Himmel zu beeinflussen. Ihr müsst verstehen, dass ich hier nicht irdischen Hierarchien und Unterdrückungsherrschaften spreche, die einem irgendwie Angst machen sollten. Vielmehr geht es um ein himmlisches Modell welches uns derzeit verborgen bleibt, von dem wir uns jedoch sicher sein können, dass es nicht komplett egal ist welche Stellung uns am Ende gegeben wird.

Worum aber geht es in diesem Reifeprozess? Wie funktioniert das? Was tun wir und was tut Gott dabei? Diese Fragen möchte ich jetzt gerne klären. Es kann sein, dass ich so Manchen bis hier hin abgehängt habe. Das liegt daran, dass wir uns hier in einem Advanced Bereich befinden. Zugegebener Maßen wird unserer Glauben hier nochmal wesentlich spannender und intensiver. Aber man muss auch einen Hunger nach Gott und Jesus mitbringen, man muss Leidenschaft für die Nachfolge Jesu haben und die Flamme in deinem Herzen sollte schon von Jesus entfacht worden sein!

1 Ziel dieses Weges

Das Ziel dieses Weges ist die intensive Beziehung zu Gott mit all dem was dazu gehört:

  1. Das Kennenlernen des Willen Gottes: Gott ist die Wahrheit und der Schöpfer. Er hat die Welt geschaffen und weiß wie der optimale Weg für all seine Kreaturen aussieht. Im Allgemeinen liegt hier die Erkenntnis darüber was gut und böse ist. Gut ist, was mit Gottes Willen übereinstimmt. Böse ist der Weg, der den Willen Gottes missachtet.
  2. Das Kennenlernen des Wesen Gottes: Gott ist eine Person und seine vollkommene Persönlichkeit ist zwar nicht wie eine menschliche Persönlichkeit und doch aber ist die menschliche Persönlichkeit ein Abbild der Persönlichkeit Gottes. Das hilft uns enorm diese Persönlichkeit zu verstehen. Es geht hier darum zu verstehen: Worüber lacht Gott? Was findet Gott schön? Wofür interessiert er sich?
  3. Das Kennenlernen der Gefühle Gottes: Als Person hat Gott auch Gefühle. Im Alten Testament ist immer wieder die Rede davon, dass Gott manchmal zornig über etwas ist. Jesus wiederum offenbart die Gefühlswelt des Schöpfers viel detaillierter. Er ist sanftmütig, barmherzig, besorgt um seine Kinder usw.
  4. Das Kennenlernen des Herzens Gottes: Bewusst trenne ich hier die Gefühle vom Herzen, da ich auch beim Menschen hier einen wichtigen Unterschied erkenne. Gott hat eine bedingungslose Liebe für alle lebenden Kreaturen seiner Schöpfung. Die Intensität dieser Liebe ist berauschend, ja für manchen Menschen sogar erschreckend. Die Liebe, die Gnade, das Licht, die Energie Gottes, all dies sind Dinge, die Gott den Menschen manchmal ein stückweit offenbart. Für kurze Momente darf ein Mensch diese Dinge mitfühlen und erleben, was zumeist zu einer tiefen Wesensänderung des Menschen führt
  5. Das Erkennen des Zusammenhangs: Gott ist der Schöpfer und alles wurde durch Jesus, das Wort Gottes, geschaffen. Der Mensch ist ein Wesen mit freiem Willen und zu einer Liebe zu Gott fähig. Er kann und darf sich aber auch von Gott abwenden. Dies alles sind Beispiele von großen Geheimnissen unserer Existenz und des Universums das Gott geschaffen hat. Die Gemeinschaft mit Gott und das Studium der Bibel zeigen die großen Geheimnisse unserer Existenz auf. Mit Hilfe des Heiligen Geistes ist es dann auch möglich solche Geheimnisse zu lüften und Weisheiten von großer Bedeutung zu erlangen.
  6. Das Kennenlernen unserer eigenen Identität: Unser eigentliches Wesen unsere wahre Identität und Eigenschaften entdecken wir nicht in dem was wir tun und sagen sondern in dem was Gott uns über uns offenbart. Der Wert unseres Wesens liegt in Gott selbst verborgen. Daher ist es nicht möglich sich selbst Identität zu geben oder sie durch andere Menschen zu bekommen.
  7. Eins werden mit Gott: Jesus selbst hat gebetet, dass es das große Ziel ist, dass seine Nachfolger eins werden mit dem Vater, wie er selbst eins ist mit Gott. Dieses Ziel wird spätestens dann erfüllt, wenn wir dieses Leben verlassen. Und trotzdem ist diese Einheit schon hier erfahrbar. Wenn unser Wesen durch den Heiligen Geist angeschlossen wird an den vollkommenen Schöpfergott, geht unser Wesen darin auf. Dies Wiederum führt zu intensiven Erfahrungen in den vorigen Bereichen.

Durch die Beziehung zu Gott ändert sich unser eigenes Leben. Unser Herz wächst indem es näher zu Gott kommt und versteht wer und wie Gott ist, aber auch indem es mehr versteht über die eigene Identität. Wer und wie bin ich? Die Antworten auf diese Fragen haben mitunter radikale Auswirkungen auf Entscheidungen unseres Lebens. Wir lösen uns vermehrt aus der sichtbaren Realität heraus und verabschieden uns von der Illusion, dass wir in irgendeiner Weise von der Liebe Gottes getrennt sind. Es entstehen dadurch Entscheidungen und Taten, die zwar in ihrem Wesen weise und gut sind, aber von äußeren Zuschauern nicht mehr verstanden werden und oft mit einem Kopfschütteln belohnt werden. Diese Entscheidungen und Taten nennt Jesus aber „seine Werke“, also die Entscheidungen und Taten, die auch er vollzogen hat. Sie sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass ein Mensch ernsthaft Jesus nachfolgt.

1.2 Worum es nicht geht

Kurz möchte ich auch sagen, was der Weg nicht ist: Es handelt sich hierbei nicht um einen Weg, der uns als Menschen erhöht. Er macht uns nicht zu Übermenschen, er bringt uns nicht zur Erleuchtung, macht uns nicht selbst zu einem Gott. Es geht im Kern weniger darum etwas zu werden, als darum zu erkennen wer Gott ist und wer wir selbst sind. Wir werden durch diesen Weg nicht mehr oder weniger von Gott geliebt und er macht uns nicht zu irgendwelchen stolzen Superhelden. Es ist wahr, dass wir im Laufe dieses Weges mehr Geistesgaben erhalten können. Mehr Frieden und Weisheit erreichen. Aber es gilt hier eine der vermutlich wichtigsten Weisheiten der Bibel: „Halte dich selbst nicht für weise.“ Alle Weisheit und alle Fähigkeiten werden von Gott geschenkt durch den Heiligen Geist. Den Menschen hingegen gebühren die Freude, der Friede, das Abenteuer und die Demut. Ein Mensch der Gott wirklich kennlernt und seine Weisheit erlernt kann gar nicht stolz werden. Denn die Bibel selbst sagt: „Die Gottesfurcht ist der Anfang aller Weisheit.“ Wenn du also den Weg anfangen möchtest zu gehen, dann ist ehrliche Demut vor Gott der erste Schritt.

Fortsetzung folgt.

Warum mein Glauben kein K(r)ampf ist – Der Gebetskampf – Teil 3/3

Teil 1 | Teil 2 | Teil 3

Nachdem ich in den letzten Artikeln vor allem verdeutlicht habe weshalb ich meinen Glauben nicht als Krampf sehe, möchte ich dieses Mal stärker auf den Begriff Kampf eingehen. Wenn man nämlich die Bibel studiert, so wird man feststellen, dass doch dieser Aspekt des Kampfes im Leben sehr oft beschrieben und aufgegriffen wird. Und tatsächlich gibt es im Leben einen Kampf den wir kämpfen sollen, ich möchte diesen Kampf aber klar abgegrenzt sehen von der Aussage: „Der Glaube ist ein Kampf“, daher nenne ich diesen Kampf „Gebetskampf“, weil er eben vor allem im Gebet stattfindet.

Der Kampf des Reich Gottes mit der Finsternis

Gerne möchte ich nochmal mit den theoretischen Grundlagen anfangen, damit klar wird wovon ich rede: Der Schöpfergott schuf die Menschen und schenkte diesen die Erde, damit sie diese beherrschen und gut verwalten. Der Mensch jedoch wurde mit einem freien Willen ausgestattet, damit er fähig ist wahre Liebe für Gott zu empfinden. Dieser freie Wille befähigt ihn aber auch Dinge zu tun die nicht dem Willen Gottes entsprechen. Gott aber ist vollkommen gut und vollkommene Liebe, ja mehr noch, echte Güte und Liebe kommt ausschließlich aus Gott heraus und kann nirgendwo anders entstehen. Daher bedeutet die Entfernung von Gott und seinem Willen, Hass, Chaos und Tod.

Der Teufel, so berichtet die Bibel, war ein unfassbar mächtiger Engel, Gott hatte ihn mit unglaublicher Kraft und Schönheit beschenkt. Doch diese Macht machte ihn auch Eitel und mehr und mehr konnte er nicht ertragen, dass Gott angebetet wird und er nicht. Also wandte er sich vom Willen Gottes ab und suchte unter den Engeln Nachfolger die ihn anbeteten. Der Teufel wurde also auf die Erde verbannt und zeigte den Menschen, dass man den freien Willen auch nutzen kann um sich gegen Gott zu entscheiden. Daher lebt jeder Mensch in einem Zwiespalt, im Aufeinanderprallen von zwei gegensätzlichen Kräften. Auf der einen Seite steht die Stimme Gottes, die Liebe, der Frieden, das Leben, die Freude, die Ordnung und dem Gegenüber steht die Stimme des Teufels, der Hass, der Krieg, der Tod, die Angst und das Chaos. Es stehen sich auf der Erde zwei verschiedene Reiche gegenüber, das Reich Gottes und das Reich der Finsternis und diese beiden Reiche befinden sich in einem Kampf. Es war immer die Absicht des Teufels gewesen, das Reich Gottes in dieser Welt zu überwinden, um damit zu der Anbetung durch Menschen zu kommen.

Diese beiden Reiche sind allerdings für uns nicht sichtbar, sie sind nicht einmal wirklich aus unserer Dimension sondern existieren in einer parallelen Dimension, die die unsichtbare Welt genannt wird, mit unserer Dimension jedoch untrennbar verbunden ist. So hat diese Welt einen Einfluss auf jeden Menschen und damit einen Einfluss auf das komplette Universum. Du, Ich, wir alle befinden uns täglich in einen Kampf indem sich das Reich Gottes und das Reich der Finsternis gegenüber stehen. Du selbst jedoch bist ein Wesen welches täglich mitentscheidet wie viel von dem Reich Gottes also dem Reich der Liebe in dieser Welt existiert. Jeden Tag kommst du in Situationen in denen du dich entscheiden musst, etwas zu denken, zu glauben oder zu tun und hier gibt es immer eine Variante die der Wahrheit und der Liebe entspricht und eine andere Variante die der Lüge und dem Tod entspricht.

Die Rüstung und Waffen für diesen Kampf

Wenn wir nun aber in der Erkenntnis sind, dass es diesen Krieg gibt, dann können wir auch die wesentliche Waffe verstehen und einsetzen die uns in diesem Kampf gegeben ist: Das Gebet.

Wir leben zwar in dieser Welt, kämpfen aber nicht mit den Waffen dieser Welt. Die Waffen, die wir bei unserem Feldzug einsetzen, sind nicht irdisch, aber sie haben durch Gott die Macht, Festungen zu schleifen; mit ihnen reißen wir alle hohen Gedankengebäude nieder, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen. Wir nehmen alles Denken gefangen, sodass es Christus gehorcht.
– 2.Korinter 10, 3-5

In diesem Vers wird ganz deutlich, dass wir keine Waffen dieser Welt einsetzen. Steine, Schwerter, Fäuste, Schusswaffen und Bomben sind also wahrlich keine Option für diesen Kampf, nein vielmehr sind dies die Waffen des Teufels. Sie sind zerstörerisch destruktiv, erzeugen Furcht, Chaos und Hass und der Teufel jubelt über jeden Christ der glaubt er solle diese Waffen in einer bestimmten Situation einsetzen.

Unsere Verteidigung gegen die Finsternis

Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn! Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Herrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen. Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes. Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen.
– Epheser 6,10

Dieser Vers macht uns deutlich wie wir also konkret den Kampf durchführen sollen und ich möchte zwei Punkte näher erläutern: Erstens: „ Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen.“  Wenn wir in einem Kampf sind, dann gibt es zum einen die Verteidigung und zum anderen den Angriff. Und Paulus sagt, dass es unser Glauben ist, der uns vor dem Teufel schützt. Zum einen ist es so, dass wenn wir an Jesus glauben, wir uns unter die Herrschaft Gottes stellen und somit in seinen Machtbereich kommen. Ich bin überzeugt davon, dass uns dies von einer bestimmten Art von Angriffen des Teufels schützt. So sind wir in seinem Wirkungsbereich zum Beispiel keinen Flüchen und Verwünschungen ausgesetzt, wir dürfen nicht von Dämonen geplagt und gequält werden (das schließt das Sehen von Dämonen nicht ein) wir dürfen nicht von Dämonen übernatürlich berührt und verletzt werden (beißen, würgen, herumwerfen).

Trotzdem sind wir dem Machtbereich des Teufels nicht komplett entzogen, so hat er trotzdem die Möglichkeit uns teuflische Gedanken und Gedankengänge einzupflanzen, die ich gerne auch als die Lügen des Teufels bezeichne. Zum Anderen ist es also so, dass wir durch Glauben an der Wahrheit festhalten und so die Lügen des Teufels entlarven. Indem wir der Wahrheit Gottes volles Vertrauen schenken ist es uns ein leichtes Gedanken und Meinungen als Lügen zu erkennen. Dies ist unser Schild!

Das Schwert ist das Wort Gottes

Kommen wir aber nun zur Waffe die uns gegeben wurde: „Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes. Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist“ Dieser Vers ist umso interessanter, weil er nicht so einfach zu verstehen ist! Ich möchte euch gerne meine Interpretation aufzeigen. Sehr oft interpretieren wir das Wort Gottes als die Bibel. Das ist sowohl nicht vollkommen falsch als auch nicht vollkommen richtig. Das Wort Gottes ist vielmehr das gesprochene Wort Gottes. Dass Wort wird von Gott durch seine Stimme gesprochen. Johannes schreibt: „Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott.“ Und die Schöpfungsgeschichte erzählt:“ Gott sprach: „Es werde Licht“ und es wurde Licht.“ Gottes Wort ist zum einen „Die Wahrheit“ und zum anderen ist es immer schöpferisch, wenn das Wort ausgesprochen wird, dann wird es real! Die Bibel enthält reichlich von dem Wort Gottes, also dem gesprochenen Wort. Aber dieses wahre Wort ist verpackt in eine menschliche Sprache, in menschliche Gedanken und Worte. Daher ist nicht jeder Satz in der Bibel den man einzeln betrachtet absolut wahr. Aber jedes Buch der Bibel enthält das wahre Wort Gottes und dieses in hoher Konzentration. Die Wahrheiten der Bibel sind aber nicht immer auf den ersten Blick zu verstehen. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich spreche nicht davon, dass die Bibel metaphorisch zu verstehen ist! Ich bin ein Christ der überzeugt ist davon, dass die Bibel wörtlich und historisch zu betrachten ist! Aber die Bibel und das Wort Gottes gleichzusetzen wäre nicht richtig, weil das Wort Gottes eine übergeordnete Wahrheit ist, die auch ohne die Bibel existieren würde! Man kann ein Buch schreiben oder ein Blog schreiben und offenbart in diesen Schriften das Wort Gottes. Dann hat dein Blogartikel vielleicht 55% Wort Gottes in sich, vielleicht mehr und vielleicht weniger. Als Schrift unterscheidet sich dieses Buch im wesentlichen nicht von der Bibel, mit dem großen Unterschied, das Gott selbst uns die Zusage gemacht hat, das die Konzentration des Wort Gottes in der Bibel sehr viel höher ist als in anderen Schriften und sich dieses Buch daher am ehesten eignet den Wahrheiten Gottes auf die Spur zu kommen!

Das Wort empfangen und nutzen

Wie aber kommen wir zu dem Wort Gottes und zu seiner Wahrheit? Jesus sagt, dass Gott nie aufgehört hat zu erschaffen, er ist nicht ein einmaliger Schöpfer, sondern ein ewiger Schöpfer. Und dement-sprechend ist er auch dauerhaft am sprechen. Durch den Heiligen Geist wiederum haben wir die Möglichkeit diese Worte zu empfangen, sie zu hören und sie auszusprechen! In der guten Nachricht steht der Vers in folgender Übersetzung: „Das Wort Gottes ist das Schwert, das der Geist euch gibt.“ Durch den Geist haben wir also die Möglichkeit das Wort Gottes zu hören! Dieses Wort muss dann allerdings noch geglaubt werden und ausgesprochen werden, damit die schöpferische Funktion des Wortes ausgeführt und real wird! Und genau dieser Vorgang geschieht im Gebet, deswegen schreibt Paulus direkt danach, dass wir nie aufhören sollen zu beten. Durch die schöpferische Kraft des Wortes Gottes wird neue Liebe, neuer Frieden, neue Kraft, neue Freude erzeugt die dafür sorgen dass das Reich der Finsternis eingerissen wird. Mit dem Reich der Finsternis verhält es sich so wie mit Dunkelheit oder Kälte. Eigentlich gibt es diese Dinge in der Realität gar nicht. Dunkelheit ist einfach nur die Abwesenheit von Licht und Kälte ist einfach nur die Abwesenheit von Energie. Genauso ist das Reich der Finsternis eigentlich nur die Abwesenheit des Reich Gottes.

Wir gehen also ins Gebet, wenn wir dann bereits die Taufe im Heiligen Geist erlebt haben, lebt dieser Geist in uns und vermittelt uns das gesprochene Wort Gottes welches wir empfangen sollen. Wenn wir dieses Wort im Glauben aussprechen, nennen wir das Gebet, so bauen wir das Reich Gottes und reißen die Festungen der Finsternis ein. Tatsächlich ändern wir damit nicht nur uns sondern auch unsere Umgebung auf übernatürliche Art und Weise. Wenn wir unsere Aufgabe des Gebetskampfes effektiv durchführen, dann nehmen wir dem Teufel die Möglichkeit bestimmte Gedanken und Gefühle in den Menschen um uns herum zu streuen. Damit zerstören wir, dass diese Menschen an Lügen glauben und festhalten, dass diese sich zur Gewalt und dem Bösen hingezogen fühlen, dass diese von Leid und Traurigkeit geprägt sind, dass diese teuflische Regungen wie Arroganz, Minderwertigkeitsgefühle, Eifersucht, Neid, Streitliebe usw. ablegen können und in Freiheit leben dürfen. Wenn du dieses Thema ernst nimmst, wird Gott dein Umfeld transformieren. Konflikte werden gelöst, Krankheiten geheilt, Beziehungsprobleme überwunden und es wird eine Tiefe Zufriedenheit und Freude in deinem Herzen entstehen. Willkommen in der Army of Christ!

Was wenn zurückgeschossen wird?

Allerdings wird in diesem Kampf auch zurückgeschossen. Wenn du ein Gebetskampf durchführst, dann steigst du in den Ring mit den Mächten des Bösen. Sie werden dir nicht einfach ins Gesicht schlagen, wie es ein Mensch tun würde, aber sie haben eben ihre Mittel um dich anzugreifen. Im Gebetskampf stellst du dich den Dämonen und dem Teufel und trittst ihm entgegen, ja forderst ihn zum Kampf heraus! Und es gibt zwei Sachen die ein Mensch im Leben möglichst nie tun sollte, wenn ihm seine Seele lieb ist. Zum einen sich dem Teufel hingeben und zum anderen ihn herausfordern, wenn man keine himmlische Deckung besitzt. Was ich meine ist, dass man nicht in den Ring steigen sollte wenn man Jesus nicht kennt und nicht den Heiligen Geist empfangen hat. Es würde nicht gut enden.

Aber auch mit himmlischer Deckung, muss man damit rechnen, dass zurückgeschossen wird. Dies sollte einem dann keine Angst machen, sondern sogar ermutigen, denn man weiß dann, dass der Gebetskampf erfolgreich verlaufen ist und man in jedem Fall weitermachen sollte. Gegenangriffe können folgender Maßen aussehen:

  1. Bekannte sündige Gedanken und sündige Emotionen werden plötzlich wieder präsent. Jeder Mensch hat bestimmte Schwachstellen. Manch ein Mensch empfindet sehr viel Neid und Enttäuschung, andere verfallen leicht dem Zorn und der Gewalt. Andere wiederum schaffen es nicht so leicht ihre Sexualität in einen gesunden Rahmen zu stellen. Wenn der Teufel angegriffen wird, neigt er dazu genau diese Wunden zu suchen und aufzureißen
  2. Verbale und körperliche Angriffe durch Dritte. Oftmals kommt es dazu, dass Menschen die man kaum oder gar nicht kennt einen plötzlich beschimpfen und beleidigen in härteren Fällen sogar drohen und angreifen. So ein Angriff zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es rational keinen wirklichen Grund für das Verhalten gibt. Der Teufel hat auf Menschen einen verschieden ausgeprägten Zugriff. Manche Menschen kann er für eine bestimmte Zeit instrumentalisieren. Diese geraten dann manchmal in einen ekstatischen Zorn und Hass und sagen Dinge die sie im Nachhinein bereuen. Schreibe das nicht den Menschen zu, schreibe es dem Teufel zu
  3. Angriffe auf Personen in deinem Umfeld. Wenn man sich in einen effektiven Gebetskampf begibt, stellt man sich unter den Schutz von Jesus Christus und ist selbst durch Glauben geschützt. Oftmals gibt es jedoch Personen im eigenen Umfeld die nicht unter diesem Schutz leben und einem aber viel bedeuten. Hier gibt es zwei Möglichkeiten dem entgegen zu treten. Am hilfreichsten ist es, die Person mit einer eigenen Rüstung auszustatten und mit dieser Person zusammen in den Kampf zu gehen. Die zweite Möglichkeit ist es die Person aktiv in den eigenen Kampf einzubeziehen und durch das eigene Gebet diese Person vor den Übergriffen des Teufels zu schützen

Praktische Tipps zur Ausführung des Kampfes

Ein Gebetskampf kann sehr anstrengend sein. Auch körperlich anstrengend. Oftmals wird das Gebet durch kämpferische Gesten und Bewegungen unterstrichen. Nicht weil der Kampf dadurch wirksamer wird, sondern weil der Heilige Geist uns dahin führt. Es verhält sich hier ähnlich wie mit dem Lobpreis Gottes, bei dem Der Heilige Geist uns bewegt damit wir die Hände zum Himmel heben. Zudem wird unsere Stimme kämpferisch und entschlossen, wir sprechen das Wort Gottes laut und unerschrocken aus. Je nachdem wie stark man in der Gabe der Geisterunterscheidung  ist, fühlt man die Dämonen und die Engel um sich herum. Typischer Weise umgibt uns am Anfang des Kampfes eine drückende Dunkelheit, solange bis wir den großen Durchbruch erlangt haben, dann ist der nicht sichtbare Bereich frei von Dunkelheit und mit Licht erfüllt.

Es gibt natürlich auch oft Momente indem wir die Dunkelheit nicht einfach so überwinden können. Dann müssen wir uns zurückziehen und uns unter den Schutz Jesu stellen. In diesem Fall empfehle ich ein intensives Lobpreisgebet im Anschluss damit wir dem Gott nahe kommen und seine Kraft uns schützt. Wir können dann später in das Gebet zurückkehren und den Kampf zum Sieg führen.

Man sollte bewusst den Kampf vom eigenen Heil/Leben trennen. Denn es geht in diesem Kampf nicht darum sich das eigene Heil zu erkämpfen, oder Gottes Liebe zu erkämpfen, oder unseren Frieden zu erkämpfen. Für dich persönlich gilt, dass all das ein Geschenk ist, zu dem du nichts dazu tun kannst. Wenn du jedoch dieses Geschenk angenommen hast, entwickelst du eine Liebe zu Gott die dich dazu bringt, dass du dich freiwillig dafür anbietest, frei und mit Glauben sein Wort auszusprechen und damit das Reich der Finsternis niederzureißen! Daher gilt immer, solltest du in einem Kampf nicht den gewünschten Durchbruch erzielen, kannst du dabei selbst nicht wirklich etwas verlieren. Denn deine Rettung durch Jesus ist fest! Sie ist ein Geschenk und kann nicht verloren werden.

Liebe Brüder und Schwestern! Geliebte Mitmenschen! Nehmt Jesus als euren Freund und Retter an! Lasst euch im Heiligen Geist taufen und von ihm kontrollieren. Bittet nach dem Wort Gottes und empfangt das Wort Gottes! Legt eure Rüstung an und reißt das Reich der Dunkelheit im Gebetskampf nieder indem ihr das Wort Gottes aussprecht welches er euch sagt! Der Ausgang dieser Weltgeschichte steht fest, der Sieg ist unser! Welchen Anteil du jedoch an diesem Kampf hast und wie du die Welt beeinflusst hast, liegt in deinen Händen! Genau jetzt und Heute!

Respekt für den Gott der uns in ein Leben voller Liebe und Frieden hineinführt! Alle Liebesströme und alles Leben kommt aus ihm! Alle Herrlichkeit und alles Abenteuer ist in ihm verborgen!
Amen!

Warum mein Glauben kein K(r)ampf für mich ist – Teil 2 von 3

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2. Jesus macht uns frei

Gehen wir nochmal einen Schritt zurück und überlegen, was denn Kampf oder Krampf im Leben eigentlich bedeutet. Ein Kampf zwischen zwei Menschen hat zum Beispiel verschiedene Eigenschaften:

  1. Er ist sehr anstrengend
  2. Der Ausgang ist zumeist ungewiss
  3. Man hat Angst verletzt zu werden
  4. Man geht ein gewisses Risiko ein
  5. Man möchte den unangenehmen Zustand so schnell wie möglich beenden

Ein Kampf hat natürlich noch weitere Eigenschaften, aber diese Eigenschaften könnten wir theoretisch auch auf unser Glaubensleben übertragen:

  1. Unser Glauben ist anstrengend (Es wäre einfacher ohne)
  2. Wir wissen am Ende nicht wie es ausgeht
  3. Wir haben Angst vor Sünden und Irrtümer
  4. Wir gehen ein Risiko ein
  5. Wir möchten so schnell wie möglich dieses Leben auf der Erde beenden

Wenn man meinen Glauben wirklich mit diesen Eigenschaften beschreiben könnte, dann würde ich mir selbst leidtun. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass Jesus uns nicht nur unsere Schuld vergibt, damit wir später ins Himmelreich kommen, sondern dass er uns schon in unserem jetzigen Leben frei macht, damit wir in vollständiger Freude (Glücklich sein) und Erfüllung leben können! Im konkreten gibt es verschiedene Dinge die Jesus für uns tun kann und heute auch noch tut, genau dafür sind Christen mit ihrem Leben ein Zeugnis:

  1. Jesus heilt den Körper
  2. Jesus heilt uns innerlich (Psyche und Geist)
  3. Jesus vergibt uns unsere Schuld
  4. Jesus nimmt uns unsere Angst
  5. Jesus versorgt uns mit einer Kraft

All diese herrlichen Dinge bekommen wir jedoch nicht, wenn wir versuchen sie uns zu erarbeiten (bzw. zu erkämpfen) sondern eben nur indem sie uns geschenkt werden und wir sie als Geschenk annehmen. Den Glauben mit einem Kampf zu beschreiben würde jedoch andeuten, dass wir durch irgendeine Anstrengung in unserem Leben, tatsächlich etwas erreichen könnten. Die Botschaft von Jesus ist hier jedoch eindeutig, es ist nicht möglich etwas in eigener Kraft für sich zu erreichen. Wenn wir aber nichts zu unserem Heil beitragen können, was genau kann dann noch für uns anstrengend sein?

Es ist doch in Wahrheit genau andersherum. Bevor wir Jesus begegnet sind, haben wir versucht in dieser Welt eine Identität zu finden. Alle Menschen sind auf der Suche nach Identität und leiten sich daraus bewusst oder unterbewusst Lebensziele ab. Das kann bei jedem Menschen unterschiedlich aussehen, so mancher möchte beruflich erfolgreich sein, ein anderer sehnt sich nach Ruhm, und wieder andere suchen Identität in der Ausbildung von bestimmten Fähigkeiten. Oftmals entsteht aus unseren persönlichen Zielen ein erheblicher Druck der uns immer wieder dazu auffordert etwas tun zu müssen. Jesus ist derjenige, der uns frei macht davon. Sowohl im weltlichen Bereich als auch im religiösen Bereich gilt bei Jesus, dass es keinen Sinn macht etwas zu tun um etwas zu sein/werden. Unsere Identität definiert sich allein durch Gott und kann nicht durch unser Tun beeinflusst werden. Unseren Lebenssinn aber erfüllen wir nur dadurch, dass wir Gemeinschaft mit Gott haben. In dieser Zeit des Gespräches mit Gott, macht er uns auch offenbar wie unsere wahre Identität aussieht und dass er uns liebt. Wenn ich also zwischendurch mal das Gefühl habe, ich müsste mal wieder etwas tun für Gott, dann mache ich mir klar, dass es ihm nicht darum geht, dass ich mich irgendwie anstrenge, sondern dass er sich wünscht mit mir Gemeinschaft zu haben, und diese so oft wie möglich. Die richtige Reaktion auf solch eine Regung in mir kann für mich daher nur das Gebet sein.

Das Ende wurde uns schon verraten

Bei einem Kampf, ist der Ausgang fast immer ungewiss. In unserem Glauben ist das jedoch ganz anders. Im Gegensatz zu Ungläubigen wurde uns der Ausgang unseres Leben und dieser Welt schon verraten. Für uns persönlich gilt, dass wir eines Tages sterben werden. Bei jedem von uns wird eines Tages das Herz stehen bleiben, der Leib wird dann sterben und mit der Zeit wird er immer mehr verfaulen. Die Bibel macht jedoch deutlich, dass dieser Tod des Leibes nicht das Ende unseres Geistes bedeutet. Der Geist wird nach dem Tod des Leibes weiterleben und wird dann entweder zu Gott kommen oder muss vollkommen getrennt von Gott leben. Als Christen verstehen wir den irdischen Tod vielmehr als eine Tür in das größte Abenteuer unserer Existenz. Kein tragisches Ende, kein Drama, kein Weltschmerz. Wir kennen das Ende unseres Lebens und sind uns dessen sicher.
Neben diesem persönlichen Ausgang ist uns aber auch der Ausgang dieser Weltgeschichte bekannt gemacht worden. Während das Volk Gottes im Zeitverlauf an Kraft gewinnen wird, wird auch die Bosheit der gottlosen Welt zunehmen. Es wird in einen Höhepunkt münden, an dessen Spitze Jesus Christus wiederkommen wird. Dann wird seine Wahrheit auch auf der Erde offenbar und seine himmlische Herrschaft wird dann auch zur direkten irdischen Herrschaft. Der Ausgang unseres Lebens und der Ausgang der Weltgeschichte ist also alles andere als ungewiss für uns. Wir haben eine lebendige Zusage, dass alles gut enden wird.

3. Jesus nimmt uns Ängste und Sorgen

Das Jesus uns auch von Ängsten befreit ist leider noch keine allzu bekannte Offenbarung innerhalb des Leib Christi. Dennoch ist es wahr. Zum Einen kann Jesus uns auf übernatürliche Art und Weise von krankhaften Ängsten befreien. Zum Anderen führt uns das Wort Gottes zu einem Blickpunkt auf unser Leben, der es uns möglich macht sorgenfrei zu leben. Hierfür erkenne ich mehrere Gründe. Zunächst einmal sagt Jesus, dass wir den Verlauf unseres Lebens nicht wesentlich beeinflussen können. Eine zu starke Zukunftsorientierung ist daher realitätsfremd. Jesus ruft uns dazu auf, möglichst im Hier und Jetzt zu Leben und vor allem an den Nächsten Schritt zu denken, statt an den Über- und Über-Übernächsten Schritt.

Vor Allem aber sagt Jesus uns eine Freude und Erfüllung zu, die unabhängig von allen Lebenssituationen ist. Diese Freude ist wie die Liebe Gottes Bedingungslos und kann nur als Geschenk in der Gemeinschaft mit Gott angenommen werden. Wenn du es nicht selbst erlebt hast, wirst du dich sicher fragen wovon ich hier spreche. Ich spreche hier von einer Freude, die sich im intensiven Gebet zu Gott auftut. Eine Freude die wir nicht erklären können, und welche die uns bekannte weltliche Freude in der Qualität um ein vielfaches übersteigt. Wir können krank, arm, verlassen, missbraucht, misshandelt, gefoltert, verleugnet, betrogen und belogen werden. All das sind wirklich schlimme Dinge die auch Christen widerfahren können. Aber durch den Heiligen Geist haben wir die Möglichkeit bekommen auch in solchen Situationen zu Gott kommen zu können, ihn anzubeten und Zugang zu bekommen zu einer unfassbaren und unbeschreiblichen Freude. Wenn man das nun verstanden hat, merkt man, dass es einem ja egal sein kann in welche schwere Situation man schlittert. Bei Gott finden wir trotzdem unsere Freude und Befriedigung. Wenn du das in deinem Glauben und Gebet so noch nicht erlebt hast möchte ich dir heute zwei kleine Tipps geben:

  1. Wo suchst du heute deine Freude, deinen Spaß, deine Befriedigung? Bei Gott oder in irdischen Dingen? Lasse doch mal die irdischen Freuden weg und erwarte Freude bei Gott
  2. Mach’s einfach! Gehe ins Gebet und komme mit dem Anliegen zu Gott. Das ist keine ungewöhnliche Bitte sondern genau das was Gott uns schenken möchte!

4. Das Leben ist schön

Die Überschrift sagt es schon und ich bin der Meinung, dass es eine wichtige und wunderbare Aussage von Jesus ist. Das Leben hier auf der Erde ist ein Geschenk Gottes! Es ist wunderbar seine Schöpfung zu sehen, zu fühlen und zu erfahren. Es ist wunderbar Luft in die Lungen einatmen zu können! Schlaf, Essen, Liebe, Sex, Denken, Sich Unterhalten, Lachen, Fühlen, Sehen, all dies sind Dinge für die wir geschaffen wurden und die wahrlich wunderbar sind. Natürlich leben wir in einer gefallenen Schöpfung und natürlich gibt es neben den schönen Dingen auch die schrecklichen Dinge. Aber es hilft uns gar nicht diese Dinge zu stark zu betonen und allzu viel negatives zu Reden oder zu Denken. In Wahrheit gibt man ein Zeugnis für das Reich der Finsternis, wenn man über „diese schreckliche Welt“ spricht. Man bekommt dadurch negative Gedanken, negative Emotionen die auf Dauer unseren seelischen Zustand beeinflussen. Wir sollen uns auf das Gute in der Welt konzentrieren, sollen die Schöpfung als gut und wunderbar bezeichnen! Wir sollen darauf aus sein selbst gute Taten zu vollbringen um damit das gute Reich Gottes zu vergrößern. Wenn wir diesen Wandel durchführen und uns auf das Gute in der Welt und unsere eigenen guten Taten konzentrieren werden wir merken, dass sich etwas in unserer Grundstimmung ändert. Wir merken, dass dieses Leben wirklich schön ist und wir dazu berufen sind glücklich zu sein.

Im nächsten Teil möchte ich über den Gebetskampf sprechen und diesen vom Glauben als Kampf abgrenzen.

Ich wünsche allen Brüdern und Schwestern einen gesegneten Tag! Gott ist der herrliche und heilige Herrscher des Universums! Alle Ehre und allem Respekt wem dies gebührt: Jesus Christus! Amen!

Warum mein Glauben kein K(r)ampf für mich ist – Teil 1 von 3

Teil 1 | Teil 2 | Teil 3

Manchmal scheint es mühsam. Wir driften in unserem Leben ab und begeistern uns für alltägliche Dinge. Wir schauen Fernsehen und lesen kluge Zeitschriften. Wir schlafen, essen und gehen Arbeiten. Und dann plötzlich kommt uns ein Gedanke an Gott und an Jesus. Dann laufen immer wieder die gleichen Gedanken im Kopf ab. Habe ich genug in der Bibel gelesen? Was habe ich in der letzten Zeit für Gott getan? Mist ich habe diese Sünde schon wieder getan, ob Gott noch zu mir steht. Wie komme ich an die Kraft und an den Mut den ich brauche?

Hinzu kommen dann Gedanken wie: An Jesus glaube ich ja, aber hat die Schöpfung wirklich so stattgefunden? Jesus hat Dämonen ausgetrieben… Aber wissen wir nicht heute, dass solche Menschen an psychischen Erkrankungen leiden? Wieso widerspricht sich die Bibel in so vielen Punkten?
Und während die Gedanken einem so durch den Kopf fliegen, macht sich ein unangenehmes Gefühl breit: Unwohlsein. Druck. Angst. Resignation. Man muss sich halt doch zum Bibel lesen zwingen und ins Gebet stürzen. Man muss sich halt doch züchtigen und zügeln um weiterzukommen. Man muss sich halt doch selbst zwingen an dem Glauben und seinen Wahrheiten festzuhalten. Der Glauben ist eben ein Kampf! Und irgendwie auch ein Krampf…

Oder doch nicht?

Wenn du heute an diesem Punkt stehst, dann habe ich eine gute Botschaft für dich. So soll und muss es nicht sein. Ich selbst stand oft an diesem Punkt an dem ich gedacht habe, dass der Glauben mir vieles schenkt, aber irgendwie mir auch manches nimmt. Wenn wir an diesem Punkt in unserem Glauben stecken bleiben, dann hat uns der Feind genau da wo der Feind uns haben möchte. Kraftlose Christen die sich chronisch Selbstvorwürfe machen und regelmäßig in Selbstmitleid versinken. Menschen die sich peinlich genau an äußere Vorschriften halten, sich selbst der härteste Richter sind und gleichzeitig verhindern, dass ein sich schwer erarbeiteter guter Charakter jemals zum Einsatz gelangt um liebende Hoffnung weiterzugeben.

Jesus hat das alles ganz anders vorgelebt und hat uns große Verheißungen hinterlassen:

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. -Johannes 14,12

Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: ‚Rück weg von hier nach dort!‘ Und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein! -Matthäus 17,20

Ihr seid das Licht der Welt. Eine leuchtende Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. -Matthäus 5,14

An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen. Amen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben. Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist. -Johannes 16,23

Ich lehne mich mal ein bisschen aus dem Fenster und behaupte, dass ich ein paar praktische Tipps und Hinweise habe, die einen Christen aus dem Krampf des Glaubens herausführen können und ihn mehr in die Verheißung von Jesus hineinführen.

1. Glauben heißt wissen

Oftmals denken wir, dass „Glauben“ bedeutet, dass es mehrere theoretische Optionen gibt und eine von Diesen uns am wahrscheinlichsten erscheint und wir deshalb daran festhalten. Das ist genau die Art und Weise wie wir das Verb „glauben“ im Alltag benutzen. „Ich glaube ich habe den Herd ausgemacht“ bedeutet, dass man sich eben nicht ganz sicher ist, diese Variante jedoch am wahrscheinlichsten ansieht. Wenn man diese Art von Glauben auf unser Leben überträgt, bedeutet dies, dass wir es als sehr wahrscheinlich ansehen, dass Gott und Jesus existiert. Das Jesus sehr wahrscheinlich auferstanden ist. Dass es sehr wahrscheinlich ein Himmelreich gibt usw.

Aber weit gefehlt. Glauben heißt wissen. Ein echter Glaube hat subjektive Beweise durch Gott erlebt, die dessen Existenz nicht nur äußerst wahrscheinlich machen, sondern zweifellos bestätigen!! Gott ist real! Gott existiert! Aber nicht nur das, Jesus ist real und er rettet, heilt, befreit und tut noch viel mehr Gutes. Das Gott ein im Verborgenden agierender Gott ist, der mit seiner Gestalt die Öffentlichkeit meidet lässt sich leicht mit dem Sinn des Menschen erklären. Der Mensch wurde geschaffen um eine intime Liebesbeziehung mit Gott aufzubauen. Jeder von uns. Und genau diese Liebesbeziehung widerspricht eben der Offensichtlichkeit des Reichtums und der Macht Gottes. Das Liebe und extremer Reichtum miteinander ein Problem haben wissen wir aus der menschlichen Welt. Wenn jemand sehr reich ist, hat dieser Mensch ein enormes Problem eine „wahre Liebe“ zu finden, da die meisten doch vor allem durch das Geld angezogen und verleitet werden. Oft sind hier dann nur Beziehungen möglich zwischen Menschen die ähnlich reich sind und sich daher nicht für den Reichtum des anderen interessieren. Weil Gott vielen so verborgen ist, kann der Mensch sich dafür entscheiden sich gar nicht für Gott zu interessieren. Wenn ein Mensch jedoch trotz der Verborgenheit Gottes anfängt nach ihm zu Suchen und Sehnsucht nach ihn zu haben, dann ist das schon ein Ausdruck der Liebe eines Menschen, die nicht nach dem reichsten  und mächtigsten Wesen der Welt dürstet (was er ja ganz offensichtlich ist), sondern nach einem Gott der unser Schöpfer und Vater ist. Jemandem dem man vertrauen kann und auf den man sich verlassen kann. (Natürlich ist das nicht der einzige Grund für seine Verborgenheit, aber doch wohl einer der Gründe die sehr anschaulich sind)

Am Anfang im Glaubensleben ist man aber nun mal an dem Punkt, dass man den Glauben eher als sehr wahrscheinlich ansieht, als wie ein Fakt (auch hier gibt es Ausnahmen, es gibt Menschen, die sind mit Gott im Herzen geboren). Wenn man an diesem Punkt ist, dann sollte man sein Glauben zunächst erst mal darauf konzentrieren, dass man diese Bestätigung von Gott bekommt. Solch eine Bestätigung kann eine übernatürliche Heilung sein, eine akustische Stimme von Gott, eine Engelserscheinung, eine übernatürlich physische Kraftwirkung, oder aber ein Moment in dem man merkt dass in einem etwas besonders passiert, was eine komplett neue Erfahrung ist. In solche herrlichen Erfahrungen kann uns Gott nur hereinbringen, wir können sie uns nicht holen. Wenn wir jedoch ganz konkret nach Gott und nach einer individuellen Antwort suchen, dann wird diese Antwort komme! Und wenn sie da ist, wird sie dein Leben auf die Beine (statt auf den Kopf) stellen. Jesus sagt dazu:

Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. –Matthäus 7,7

Und doch spielt es eine Rolle wie sehr wir uns diese Begegnung wünschen. Die Intensität unserer Suche zeigt sich dabei zumeist in der Zeit die wie dafür im Gebet verbringen. Solch ein Erlebnis sollte es uns wert sein Stunden, Tage ja vielleicht sogar Wochen im Gebet zu verbringen und unser Suchen vor Gott zu bringen.

Ein bestätigter Glaube lässt uns die Wahrheit erkennen die zuvor so verborgen war. Solch ein Glaube ist ein Fundament für risikofreudiges Handeln, für immerwährendes Interesse (Hunger) für Gott und für eine Ernsthaftigkeit im Bezug auf das Gebet und das Bibelstudium.

In der nächsten Woche werde ich dann weitere Punkte erläutern die das Leben und den Glauben entspannen und vereinfachen während sie einem gleichzeitig den nötigen Antrieb und Biss geben um diese Welt zu verändern.

Gerne Kommentare 🙂